Hallo Herr Neubert,
der Viewer besitzt bereits eine Download-Funktion, hinter der sich in der Regel PDF-Versionen der Digitalisate verbergen. Das liegt allerdings im Ermessen des Datenlieferanten, so dass hier durchaus auch andere Formate auftreten können. Außerdem besitzt der Viewer ein eigenes Print-Stylesheet, so dass Sie zum Ausdruck einzelner Seiten auch die Druckfunktion Ihres Browsers verwenden können (auch wenn das zugegebenermaßen nicht so schick aussieht wie ein PDF im Originalformat der Vorlage).
Eine darüber hinausgehende Druckfunktion oder gar die Wandlung der Grafikdateien ins PDF-Format durch den Viewer ist jedoch nicht vorgesehen. Davon würde ich auch absehen, da das einen Bruch der bisherigen Funktionsweise bedeuten würde. Bislang überträgt der Viewer lediglich die METS-Daten vom Datenlieferanten zum Viewer, um diese zu interpretieren. Die Grafikdateien werden dagegen direkt vom Datenlieferanten referenziert, so dass hier eine direkte Übertragung zwischen Datenlieferant und Nutzer stattfindet - ohne den Umweg über den Viewer. Damit hat der Viewer in der aktuellen Implementierung keine Möglichkeit, die Grafikdateien vor der Auslieferung an den Betrachter zu manipulieren.
Technisch ließe sich das natürlich ändern, allerdings würde das mit einer deutlichen Steigerung des zu übertragenen Datenvolumens einhergehen. Gerade bei einem Webservice, der von vielen Anwendern gleichzeitig genutzt werden soll, erachte ich eine Minimierung des Datenverkehrs jedoch für sehr wichtig.
Viele Grüße
Sebastian Meyer
--
Sebastian Meyer
Projekt-Mitarbeiter
Sächsische Landesbibliothek -
Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
01054 Dresden
Tel.: +49 351 4677-206
Fax: +49 351 4677-711
http://www.slub-dresden.de/
Von: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-viewer.de] Im Auftrag von Neubert Joachim
Gesendet: Mittwoch, 6. Mai 2009 14:46
An: dv-technik(a)dfg-viewer.de
Betreff: [DFG-Viewer] Drucken
Hallo allerseits,
gibt es Pläne, in den DFG-Viewer eine Druckfunktion (z.B. über Wandlung in PDF) aufzunehmen? Oder gibt es eine Möglichkeit, eine entsprechende Funktion selbst zu implementieren und über einen Button zu integrieren? Hat möglicherweise jemand schon entsprechende Erfahrungen?
Schöne Grüße
Joachim Neubert
IT-Entwicklung
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften
Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
--
Sebastian Meyer
Projekt-Mitarbeiter
Sächsische Landesbibliothek -
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http://www.slub-dresden.de/
Hallo allerseits,
gibt es Pläne, in den DFG-Viewer eine Druckfunktion (z.B. über Wandlung in PDF) aufzunehmen? Oder gibt es eine Möglichkeit, eine entsprechende Funktion selbst zu implementieren und über einen Button zu integrieren? Hat möglicherweise jemand schon entsprechende Erfahrungen?
Schöne Grüße
Joachim Neubert
IT-Entwicklung
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften
Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Lieber Herr Stäcker,
> Das ist in der Tat eine gewisse Unwägbarkeit ;-)
So ist es. ;)
> Nun ja, wer in der Lage war, den Viewer zu bespielen, müsste nach
> meinem Gefühl auch in der Lage sein, URLs bei der DNB nachzutragen.
Ja, das sollte man unterstellen können. Die Lieferung von URNs/URLs findet aber in den einzelnen Häusern in sehr unterschiedlichen Geschäftsgängen statt, in manchen auch noch rein händisch per Meldeformular. Bei Nutzung automatisierter Meldeverfahren mag eine Umstellung relativ unaufwendig zu bewältigen sein, das würde ich aber nicht grundsätzlich unterstellen.
> Zudem macht diese Mehrfachregistrierung mit harten Anforderungen an die
> Art der Registrierung die Sache deutlich komplizierter, als sie m.E.
> sein muß.
> Für mich ist es weniger eine Sache der Komnpliziertheit als der
> Akzeptanz ;-)
Ja, das ist richtig. Aber ich sperre mich schlicht dagegen, die aktuell sehr "lose gekoppelten Systeme" (lokale Implementierung <-> Viewer), die m.E. eine Voraussetzung für die institutionelle Akzeptanz darstellen, durch eine zunehmend harte Kopplung (und die Eintragung von Viewer-spezifischen URL-Registrierungen für URNs wäre eine solche) "auszuhebeln". Das vermischt m.E. Ebenen, die nichts miteinander zu tun haben.
> Im Sinne meiner abstrakten Formulierung - PI wird der Vierwer Seite
> entnommen und führt auch wieder dorthin zurück - wäre mir jede andere
> Lösung ebenso willkommen. Wenn ich Sie recht verstehe, wollen Sie es
> den Einrichtungen überlassen, ich würde also z.B. so etwas machen können:
>
> http://diglib.hab.de/drucke/xb-6550/start.htm?mode=dfgviewer ?
So ist es. Sie könnten aber auch "Ihren Resolving-Ansatz" mit der DNB aushandeln und DNB-Resolving-URLs mit Modifier (wenn es die dann gibt) an den Viewer liefern. Die Freiheitsgerade, die hier von Ihnen gewünscht werden, wären damit gegeben und jede Einrichtung könnte schauen, wie sie diese nutzt. Vor allem wäre aber erreicht: die Systeme blieben "lose gekoppelt"...
> Das sollten wir in Dresden weiter diskutieren.
Ja, sollten wir auf die Agenda nehmen.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
Lieber Herr Stäcker,
> Vielleicht formulieren wir das Problem abstrakter, losgelöst von URN
> oder nicht URN. Auch die Frage einer generellen Auflösung zum Viewer
> lassen wir einmal als problematisch aussen vor. Benötigt wird doch ein
> PI, den der Nutzer dem Viewer entnehmen kann und der ihn zuverlässig an
> diese Stelle zurückführt. Sprich wir baruchen einen PI, der entweder
> ein Link ist (PURL bzw. Resovler) oder wo der Nutzer weiss, in welche
> Suchmaschine er ihn eingeben kann. Wenn wir es also einmal so herum
> denken, dass der Nutzer nicht nach klicken oder bei Nutzung eines PI
> auswählt, sondern direkt in der Umgebung, wo er wieder hinwill einen PI
> auf nämliche Umgebung erhält, so ist es doch genau das, was wir
> brauchen.
Ich komme da wohl eher von einer anderen Seite, denn ich bin überzeugt, daß bei der Nutzung von PIs die jeweilige Gesamtstrategie der PI-Nutzung der jeweiligen Einrichtung berücksichtigt werden muß. Der Viewer ist hier ja nur ein Anwendungskontext unter vielen...
> Und dies ist auch unabhängig von sonstigen eingebürgerten
> Verfahren. Genau dort finde ich nach wie vor die Modifier-Lösung die
> beste. Der Viewer, und nur er, bietet die URNs in der mit Modifer
> versehenen Resolving-Struktur zum Kopieren an:
>
> z.B.
>
> Persistenter Identifier (Werk): urn:nbn:de:gbv:3:1-672, 12:146304V
> Persistenter Identifier (Seite): urn:nbn:de:gbv:3:1-672-p0001-2
> Zitieren per URL:
> http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:3:1-672-p0001-2&target=dv
Hier sind m.E. zwei Dinge zu berücksichtigen: a) Der Antwort der DNB auf Ihre Anfrage läßt sich ja entnehmen, daß diese Möglichkeit aktuell nicht implementiert ist. Von daher müßte dann wohl zunächst geklärt werden, ob diese Möglichkeit an der DNB geschaffen werden kann und wenn ja, in welchem Zeitraum. b) Ich halte die Umsetzung dieser Auflösungsvariante über die DNB, selbst wenn sie absehbar von der DNB ermöglicht werden kann, für einen sehr weitgehenden Eingriff in die Resolving-Konzeption der teilnehmenden Einrichtungen. Wir würden damit de facto ja jede Institution nötigen, URNs auf Basis dieses "Resolving-Schemas" bei der DNB zu registrieren. Ob hierfür überhaupt die technischen Voraussetzungen bei den verschiedenen Institutionen vorhanden sind (oder unkompliziert schaffbar sind), würde ich bezweifeln. Zudem macht diese Mehrfachregistrierung mit harten Anforderungen an die Art der Registrierung die Sache deutlich komplizierter, als sie m.E. sein muß.
Von daher würde ich dafür plädieren, daß man über andere Verfahren nachdenkt, die von Ihnen ausgeführte Problematik zu adressieren. Das könnte man m.E. mit Viewer-Mitteln tun - indem das METS-/MODS-Schema so modifiziert wird, daß man URNs und/oder Resolving-URLs und/oder PURLs entsprechend des jeweiligen PI-Konzeptes der liefernden Einrichtung codieren kann. Bedeutet im Klartext, daß der Viewer nicht selbst einen Resolver aus dem gelieferten URN ableitet, sondern der - für die jeweilige Einrichtung und den jeweiligen Anwendungszeck - passende URL eben auch im METS codiert ist. Das sollte Ihnen die Möglichkeit geben, die o.g. Variante umzusetzen (sofern Sie sich mit der DNB über eine entsprechende Unterstützung des zugrundeliegenden Konzeptes verständigen können), anderen Anwendern die Möglichkeit, davon abweichende Varianten. Alles andere halte ich, wie gesagt, für wenig zielführend.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus