Liebe Community,
Im Zuge des Entstehens eines METS/TEI-Formats für Handschriften hat Herr Schaßan darauf hingewiesen, dass es im TEI-Standard bereits eine Art Strukturdatenset gibt: http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/en/html/ref-objectDesc.html
Die Angaben "codex, roll, fragment, partial leaf, cutting" haben dort zwar einen etwas anderen Charakter, da es sich um eine offene Liste handelt, die prinzipiell beliebig ergänzt werden kann. Dennoch können wir sie als Orientierung verstehen.
Der Vorschlag von Herrn Schaßan, dem ich mich hiermit anschließen möchte, lautet nun, dass wir unser Strukturdatenset an diese TEI-Liste anlehnen. Konkret würde das bedeuten, dass wir das Strukturdatum "Handschrift/manuscript" unserer Liste durch "Codex/codex" ersetzen und das Set um die Strukturdaten "roll", "partial leaf" und "cutting" ergänzen ("Fragment/fragment" ist ja bereits Teil unseres Sets).
Das hätte ein paar Vorteile:
- Ein Mapping von TEI nach METS wäre einfacher, da der Wert in <objectDesc form="..."> in der Regel direkt nach <div TYPE="..."> übernommen werden könnte.
- Die Doppelbedeutung von "Handschrift" im Deutschen würde entschärft werden.
Da meines Wissens nach bislang noch niemand das Strukturdatum "manuscript" verwendet, wäre eine Änderung zum jetzigen Zeitpunkt noch unkritisch. Was meinen Sie?
Viele Grüße
Sebastian Meyer
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Sebastian Meyer
Projekt-Mitarbeiter
Sächsische Landesbibliothek -
Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
01054 Dresden
Tel.: +49 351 4677-206
Fax: +49 351 4677-711
http://www.slub-dresden.de/
Lieber Herr Staecker, lieber Herr Meyer,
ich sehe schon, Sie moechten Herrn Enders nicht dabeihaben. Aber ich
haette gegen Berlin auch nichts einzuwenden... ;)
Bei mir ginge nach Ostern nur die Woche vom 19.-23.4. In der Woche
davor ist Inetbib-Tagung.
Beste Gruesse,
KH
Am 01.03.2010 um 19:12 schrieb Thomas Stäcker <staecker(a)hab.de>:
> Liebe Frau Federbusch,
>
> wie gesagt, ich hielte es für sinnvoll, und um meine Präferenz für
> einen bestimmten Ort habe ich ja auch keinen Hehl gemacht ;-) Es kä
> me auf den Termin an. In der direkten Woche danach könnte ich nicht,
> aber im weiteren z.B. 14., 15, 16.4.
>
> Viele Grüße,
> Ihr
> Th. Stäcker
> Federbusch, Maria schrieb:
>> Liebe Kollegen,
>>
>> Habe interessiert Ihre Diskussion verfolgt, konnte aber leider aus
>> Zeitgründen nicht mit einsteigen. Eine Frage rein organisatorische
>> r Art ist bei mir noch offen geblieben:
>> Wie man ja auch an dieser Diskussion sieht, ist ja einiges zu
>> besprechen. Wollen wir uns treffen, und wenn ja, wann? Herr Meyer
>> hatte ja sogar Vorschläge für eine Tagesordnung gemacht. Lose war
>> bereits die Zeit nach Ostern im Gespräch ... Die Orte Aachen und B
>> erlin waren vorgeschlagen worden... Wie denken Sie darüber?
>>
>> Beste Grüße auf die Schnelle aus Berlin
>> Von M. Federbusch
>>
>
>
> --
> Dr. Thomas Staecker (stellv. Direktor; Leiter Abteilung Integrierte
> Medienbearbeitung, Benutzung; komm. Leiter Alte Drucke,
> Digitalisierung) Herzog August Bibliothek - Postfach 1364 - D-38299
> Wolfenbuettel Tel. +49(0)5331/808-303 - email: staecker(a)hab.de
>
>
>
Liebe Viewer-Nutzer,
wir sind in einem Projekt nun mit der Frage konfrontiert, wie sich Zeitungen für den DFG-Viewer aufbereiten lassen, insbesondere, welche Strukturtypen hier zu vergeben sind. Ein Blick auf unser Strukturdatenset zeigt, daß wir uns zwar bereits mit dem Thema "Periodika" ausführlich beschäftigt haben (die Strukturtypen periodical, volume, issue sind hier einschlägig [1]), aber sie scheinen mir für die Erschließung von Zeitungen nicht wirklich treffend.
Ein Blick auf die Aktivitäten der Staatsbibliothek Berlin, die ja einen erfreulich großen Bestand von Zeitungen bereits ins Netz gestellt hat [2], ist hier leider noch wenig hilfreich. Die METS-Daten für die Zeitungen basieren noch auf dem Viewer-Profil v.1 und enthalten folglich keinerlei Strukturdaten [3]. Ein Blick auf die (m.E. sehr gelungene) Präsentation der "Amtspresse Preußens" im Netz zeigt jedoch m.E. einen denkbaren Weg für die einheitliche Strukturierung von Zeitungsmaterialien [4]. Notwendige Voraussetzung für eine solche Modellierung könnte es folglich sein, daß man Strukturtypen wie "year", "month", "day" einführt. Nun haben wir aber auch Wochenzeitungen, Morgen- und Abendausgaben usw. Dies könnte man natürlich in der vorgeschlagenen Form ebenfalls unterbringen (Einführung der Strukturtypen "week", "morning", "evening") - und hätte damit eine gut navigierbare Repräsentationsform im Viewer (und beim Harvesting m.E. den entscheidenden Vorteil, daß man solche "Synopsen" erstellen kann, wie es die Staatsbibliothek für die beiden Zeitungen der Amtspresse Preußens gemacht hat). Die Frage ist nur: Läßt sich das a) tatsächlich so generalisiert modellieren und b) ist es tatsächlich sinnvoll, es so zu modellieren?
Gibt es hier Erfahrungen in anderen Häusern? Natürlich insbesondere in der Staatsbibliothek Berlin? Sollen wir Zeitungen im Viewer strukturtypologisch eigens behandeln? Aus meiner Sicht hat sich in der Forschung die typologische Differenzierung zwischen "Zeitung" und "Zeitschrift" durchgesetzt [5]. Das spricht m.E. auch für eine differenziertere Behandlung dieser Publikationsformen im Viewer Strukturdatenset. Andererseits bin ich daran interessiert, hier nicht einfach die Schleusen für eine beliebig ausdifferenzierte Strukturerschließung zu öffnen. Was meinen Sie?
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
[1] http://dfg-viewer.de/strukturdatenset/
[2] http://digital-b.staatsbibliothek-berlin.de/digitale_bibliothek/digital.php…
[3] http://digital-b.staatsbibliothek-berlin.de/digitalisate/anzeiger_fuer_das_…
[4] http://amtspresse.staatsbibliothek-berlin.de/verzeichnis.php
[5] Als Beispiel hier nur: http://www.genesee.edu/library/infolit/Guides/Periodical_Journal_or_Magazin…