Liebe Kollegen,
 
ich denke, was die Speicherung der Identifier betrifft, sind wir uns einig: persistente Identifier vom Typ URI sollten im CONTENTIDS-Attribut stehen, sonstige Identifier entsprechend typisiert in mods:identifier-Elementen. (Wobei hier die Implementierung und übliche Praxis noch nicht dem Stand des METS-Profils entspricht: der Viewer entnimmt auch PURL und URN auf Werkebene dem MODS-Datensatz, weil es ursprünglich von uns so spezifiziert wurde und die meisten Datenlieferanten nach wie vor keine CONTENTIDS-Attribute verwenden. Das muss ich noch nachbessern.)
 

Problematisch wird diese Vereinbarung aber dann, wenn persistente Identifier existieren, die keine URIs sind. Die kann es ja durchaus geben, denn Persistenz ist ja keine Eigenschaft, die URIs vorbehalten ist. Wenn ich Herrn Staecker richtig verstehe, sind die VD17-Nummern ja sogar ein Beispiel dafür. Demnach können VD17-Nummern nicht im CONTENTIDS-Attribut abgelegt werden, sondern nur in mods:identifier.

Soweit ist das auch unstrittig. Die Frage ist nun, wie die Identifier angezeigt werden sollen. Soll die Anzeige sich am Speicherort oder an der Persistenz orientieren? Die aktuelle Implementierung tut letzteres (jedenfalls, wenn man die VD17-Nummern als persistent betrachtet), die Entscheidung vom Arbeitstreffen würde ersteres bevorzugen.

 

Viele Grüße

Sebastian Meyer

 

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Sebastian Meyer

Projekt-Mitarbeiter

 

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Von: dv-technik-bounces@dfg-viewer.de [dv-technik-bounces@dfg-viewer.de] im Auftrag von Dr. Thomas Staecker [staecker@hab.de]
Gesendet: Dienstag, 28. Juli 2009 09:22
An: dv-technik@dfg-viewer.de
Betreff: Re: [DFG-Viewer] Verarbeitung von VD16/17-Identifiern

Lieber Herr Heiligenhaus,

das sehe ich genauso, umgekehrt sollten (!) aber VD Nummern im
mods:identifier mit den entsprechenden Typisierungen aufgeführt werden.

Viele Grüße,
Ihr
Th. Stäcker



Kay Heiligenhaus schrieb:
> Lieber Herr Meyer,
>
>> Die Meinung ging eigentlich eher zu zweiterem, was jedoch im
>> Widerspruch dazu steht, dass die VD16/17-Identifier nun doch an anderer
>> Stelle und in anderer Form angezeigt werden sollen, als beispielsweise
>> URN, PURL oder PPN. Das jedoch vor allem vor dem Hintergrund, dass die
>> VD16/17-Nummern nicht persistent sind und deshalb nicht als
>> "persistente Identifier" erscheinen sollen.
>
> Das METS-Profil regelt das m.E. anders, denn zur Übermittlung von persistenten Identifiern (verschiedener Granularitäten) sollte sich der Viewer nicht aus dem MODS-Teil bedienen, sondern aus dem METS-DIV-Attribut CONTENIDS:
>
> "Das Attribut CONTENTIDS gibt einen (oder mehrere) persistente Identifier für jede einzelnen Seite des Dokuments an und besteht aus einer URI oder einer Liste von URIs. Diese werden vom DFG-Viewer als persistente IDs für die jeweilige Seite angezeigt und können als dauerhafter Link für Zitationen direkt auf die entsprechende Seite genutzt werden. [...] Mit dem Attribut CONTENTIDS können auch in diesem Modell persistente Identifier für alle logischen Elemente angegeben werden, beispielsweise für die gesamte Monographie oder für einzelne Kapitel. Diese werden ebenfalls vom DFG-Viewer als persistente IDs für Zitationen angezeigt." (http://dfg-viewer.de/fileadmin/groups/dfgviewer/METS_Anwendungsprofil_2.0.pdf, S. 15ff)
>
> Von daher besteht der von Ihnen genannte Widerspruch m.E. nicht. VD16/17-Nummern haben im Attribut CONTENTIDS nichts zu suchen (sie sind keine URIs). Sie haben aber eine hervorgehobene Bedeutung als Identifier im Kontext der nationalbibliographischen Verzeichnisse und sollten deshalb auch entsprechend auf der bibliographischen Ebene angezeigt werden. (Ob man die Anzeige grundsätzlich auf alle im MODS-Datensatz aufgeführten Identifier ausdehnt, kann man m.E. diskutieren. Aber man sollte diese m.E. strikt von den formal deutlich unterschiedenen URIs im Attribut CONTENTIDS abgrenzen. Letzte sind eben persistente Identifier innerhalb eines formal eindeutigen Rahmens, was <mods:identifier> genau nicht sind.)
>
> Beste Grüße,
> Kay heiligenhaus


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Dr. Thomas Staecker (Leiter Abteilung Alte Drucke, Digitalisierung)
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