Lieber Herr Heiligenhaus,
wenn ich recht sehe, geht es doch nur um Kleinkram, den man problemlos
noch in die Datei bringen kann (smLinks). Entscheidend ist, dass es
valide durchläuft, sprich METS valide ist. So hatte ich Herrn Meyer
verstanden.
Im Übrigen hat der UA der DFG formal bislang kein in einem Schema
abbildbares Applikation Profile beschlossen, sondern nur die gleichsam
generische METS Kompatibilität plus eine Beschreibung, was in den MODS
Feldern minimal stehen sollte.
Kurz- bis Mittelfristig sollte sich das ändern, indem z.B. von Seiten
der DFG Schemata vorgegeben werden. Für diesen Zweck müsste auch die
Community noch etwas Finetuning übernehmen, z.B. ist m.E. der dv-Bereich
noch nicht abschliessend diskutiert (was ist verbindlich, z.B.
emailadresse oder eine lokale Homepage?). Aber es sieht mit den
vorhandenen Schema-Dateien schon ganz gut aus und wir rücken ja
minütlich ein Stück weiter an ein AP für den Viewer heran ;-)
Viele Grüße,
Th. Stäcker
P.S. Die defekten Links der BSB auf der Demonstratorseite des Viewers
sollten kurzfristig endweder korrigiert oder, wenn das nicht möglich
ist, vorläufig von der Seite genommen werden, um nicht unnötig weiter
Unwillen auf sich zu ziehen. Frage an die mitlesenden Kollegen aus
Bayern: Könnten Sie hier bitte helfen?
Kay Heiligenhaus schrieb:
Lieber Herr Meyer,
ja, da rächt es sich nun, dass wir dieses elende
METS light
unterstützen... Nur um eine structLink-Sektion mit einem einzigen
smLink-Eintrag und eine structMap-Sektion mit einem einzigen logischen
Eintrag einzusparen, müssen wir nun an zig Stellen Sonderbehandlungen
einbauen. Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass diese zwei Zeilen
XML die Sache auch nicht unzumutbar kompliziert gemacht, uns dafür aber
technisch sauberes METS beschert hätten.
Hm, das sehe ich nicht so. "Sauber" ist das "METS light" auch. Es
entspricht sogar eher den Implementierungen, die ich im METS-Umfeld so kennen.
Der Validator kann METS light nicht validieren,
Version 2.0 des Viewers
kann es nicht anzeigen, die Beispiele und Dokumentation sorgen mit
Ausnahmen und Sonderregeln für Verwirrung und der Anwender glaubt METS
zu erzeugen, das in Wahrheit aber kein valides METS ist (und deshalb
ausschließlich im Kontext des Viewers brauchbar ist).
Das stimmt so nicht. Der Validator zeigt beim "METS light" ja nun auch an, daß
es sich um valides METS handelt. Er bemängelt nur, daß keine smLinks usw. vorhanden sind.
Und das führt dann letztlich zu solchen
Trugschlüssen wie denen von Herrn Graf und
dem Kommentator Markus.
Natürlich kann (und werde) ich nun einen Hinweis beim Validator
anbringen, dass dieser sich nicht für METS light eignet, letztlich wird
das die Verwirrung aber eher noch vergrößern.
Die Verwirrung entsteht aktuell aus den Diskrepanzen zwischen Dokumentation und
Implementierung.
Der DFG-Unterausschuss für Kulturelle
Überlieferung hat vor anderthalb
Wochen die Verabschiedung des Praxisregel-Entwurfs beschlossen. Damit
wird es nun also langsam wirklich ernst für den Viewer. Meiner Meinung
nach sollten wir die letzte Gelegenheit nutzen und die offizielle
Unterstützung von METS light wieder einstellen. Inoffiziell kann der
Viewer es ja auch weiterhin interpretieren, damit Anwender wie die BSB
nicht schon wieder ihr Format umstellen müssen, aber es sollte eben
nirgendwo mehr dokumentiert oder validiert werden. Künftige Anwender
würden dann gleich echtes METS erzeugen, wovon letztlich beide Seiten
nur profitieren.
Wenn er die Entwurfsfassung beschlossen hat, dann hat er "METS light"
beschlossen. Ein Grund mehr, dem Validator beizubringen, daß er das Format auch
interpretieren kann. So schwer ist das m.E. nicht.
Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus
Viele Grüße
Sebastian Meyer
--
Sebastian Meyer
Projekt-Mitarbeiter
Sächsische Landesbibliothek -
Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
01054 Dresden
Tel.: +49 351 4677-206
Fax: +49 351 4677-711
http://www.slub-dresden.de/
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-
viewer.de] Im Auftrag von Kay Heiligenhaus
Gesendet: Sonntag, 22. Februar 2009 12:26
An: dv-technik(a)dfg-viewer.de
Betreff: [DFG-Viewer] Nochmal zum Validator
Lieber Herr Meyer,
ich habe gesehen, daß Sie nun den Validator auf den Viewer-Seiten
aktiv
geschaltet haben:
http://dfg-viewer.de/profil-der-metadaten/validator/
Leider wird der Nutzer an keiner Stelle darauf hingewiesen, daß der
Validator keine METS/MODS-Dateien der Version 1 (Light-Profil)
validieren kann, obgleich unsere eigenen Beispiele auf den Viewer-
Seiten diesem Schema folgen. Wohin das führt, konnte vor kurzem die
BSB
am eigenen Leibe erfahren:
http://archiv.twoday.net/stories/5525850/
Im Kommentar vom 19.2. heißt es:
"In dem angegebenen Link zum DFG-Viewer muss die URL, die zur METS
Datei fuehrt encoded werden.
Der derzeitige Link gibt lediglich eine Fehlermeldung des DFG-Viewers
aus; die METS Datei der BSB wird nichtmal geladen.
http://dfg-viewer.de/v1/?set%5Bmets%5D=http%3A%2F%2Fmdz10.bib-
bvb.de%2F%7Edb%2Fmets%2Fbsb00025408_mets.xml
waere die richtige URL - die allerdings auch nicht funktioniert, da
die
METS Datei nicht den Spezifikationen des DFG
Viewers entspricht."
Die BSB-METS-Datei entspricht sehr wohl den Vorgaben des DFG-Viewers
im
Light-Profil (wie übrigens fast alle mir bisher
bekannten Umsetzungen
der Viewer-Anforderungen an zig Standorten). Das Problem steckt hier
woanders (nämlich darin, daß die Image-URLs nicht mehr gültig sind).
Man sieht aber an diesem Beispiel, wie schnell aus solchen
technischen
Wirrnissen Anwürfe generalisierender Art werden:
"BSB missachtet ihre
Pflichten gegenüber der DFG". Das kann nicht im Interesse der
Community
> sein...
>
> Beste Grüße,
> Kay Heiligenhaus
--
Dr. Thomas Staecker (Leiter Abteilung Alte Drucke, Digitalisierung)
Herzog August Bibliothek - Postfach 1364 - D-38299 Wolfenbuettel
Tel. +49(0)5331/808-119 - email: staecker(a)hab.de