Lieber Herr Meyer,
Ich sehe das ZVDD-Set als kleinsten gemeinsamen Nenner, während das VD16/17-Set eine
speziellere Ausprägung für den Einsatz in einem bestimmten Kontext darstellt. Um auf hohem
Level kompatibel zu bleiben, gibt es für das VD16/17-Set ein Mapping auf das allgemeinere
ZVDD-Set.
Ich sehe da keinen Alleinstellungsanspruch des VD16/17-Sets, dafür ist es auch viel zu
speziell. In einem anderen Kontext wird es nicht anwendbar sein, wie beispielsweise für
Handschriften. Deshalb wird - analog zur VD16/17-Liste - derzeit eine Strukturdatenliste
für den Kontext Handschriften erarbeitet. Das wird ebenfalls ein spezielles Set sein, das
aber prinzipiell ebenfalls auf das ZVDD-Set gemappt werden kann (auch wenn das in diesem
Fall unsinnig ist).
ich bin ziemlich sicher, dass sich auch die Typologie von zvdd
nicht
fuer Handschriften eigenet ;-) Nebenbei bemerkt, wenn jetzt an
Typologienen für Handschriften gearbeitet wird, sollte man dem Viewer
auch TEI-P5 (msDesc) beibringen. Vielleicht könnten Sie vor diesem
Hintergrund noch Torsten Schassan aus unserem Hause mit in die Liste
eintragen (schassan(a)hab.de). Wir können hier gern einmal einen Vorschlag
erarbeiten. Die Basis ist ja gelegt, siehe:
http://www.hab.de/bibliothek/wdb/master/projektinfo.htm. Es ist sicher
nicht schwer, daraus einige Felder zu extrahieren, die für die
Vieweranzeige zu verwenden wären.
Viele Gruesse,
Ihr
Th. Stäcker
Viele Grüße
Sebastian Meyer
--
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Sebastian Meyer
Abteilung Informationstechnologie
Referat Entwicklung
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> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-
> viewer.de] Im Auftrag von Kay Heiligenhaus
> Gesendet: Mittwoch, 19. November 2008 12:43
> An: technik(a)dfg-viewer.de
> Cc: Stockmann, Ralf; Migl, Joachim
> Betreff: Re: [DFG-Viewer] zvdd/DFG-Viewer METS Profil - Version 2.0
>
> Lieber Herr Migl, liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> mich wundert etwas, daß diese Diskussion nun nochmals aufflammt, nachdem wir
> sie m.E. im beschriebenen Sinne doch bereits abgeschlossen hatten. Das
> Ergebnis findet sich deshalb auch seit geraumer Zeit dokumentiert unter der
> schon zitierten Adresse
http://dfg-viewer.de/profil-der-strukturdaten/ und
> führt nichts anderes aus als: 1. Der Viewer bedient sich des
> Strukturdatensets, das die beteiligten Projekte untereinander abgestimmt
> haben. 2. Projekte können weitere Strukturdaten erfassen, müssen diese aber
> auf die Viewer-Typologie mappen. 3. zvdd mappt die Viewer-Typologie für die
> Indexierung auf das eigene Strukturdatenset. Die Mappingregeln sind
> entsprechend angegeben.
>
> Wie Herr Stäcker nun ausgeführt hat, ist dieses zweischichtige Verfahren auch
> recht zielführend:
>
>> Mienes Erachtens macht dei Differenzierung schon Sinn, weil der Viewer
>> ein Tool der Massendigitalisierungsprojekte ist (war), zvdd aber über
>> die VD16-18 orientierten Projekte hinausgeht und daher ein abstrakteres
>> Modell verfolgen muss, das für die Bedürfnisse der hier dargestellten
>> Literaturgruppe nach meinem Gefühl zu wenig differenziert ist.
> So hatte ich unsere bisherige Diskussion ebenfalls verstanden. Etwas anders
> sehe ich jedoch, was Herr Migl nun ausführt:
>
>> Meine Bitte an die DFG-Viewer-Gemeinde wäre deshalb, die Typologie
>> daraufhin noch mal anzusehen, dass ja auch Projekte des 18. bis 20.
>> Jahrhunderts ihre Dokumente im Viewer präsentieren wollen. Die zvdd
>> Liste war der schon vor einem Jahr unternommene Versuch, sich diesem
>> Problem zu stellen.
> Das Viewer-Set ist aktuell - über den Einsatz an der SLUB Dresden, der ULB
> Halle und der HAB Wolfenbüttel hinaus - u.a. in verschiedenen Projekten der UB
> Frankfurt/M., der ULB Düsseldorf, der RLB Koblenz, der UB Trier, der StB Mainz
> und der FH Potsdam im Einsatz. In allen diesen Projekten werden Materialien
> aus dem 16. bis 20. Jahrhundert auf Basis dieser Typologie erschlossen. Aus
> verschiedenen Diskussionen über den Einsatz der Typologie kann ich nur
> berichten, daß bislang keine Wünsche nach Erweiterung, Kürzung oder Änderung
> der Typologie aufgekommen sind. Aus den Diskussionen um die Vorbereitung von
> VD18 kann ich ebenfalls nur berichten, daß sich die zwischen den Partnern
> abgestimmte Typologie aus der Viewer-Typologie ableitet und einen reduzierten
> Ausschnitt davon zur Erschließung vorsieht. Aus meiner Sicht und Erfahrung hat
> sich die Typologie also für den Einsatz auch über VD16/17 hinaus bewährt.
> Vielleicht haben Sie, lieber Herr Migl, hier andere Erfahrungen gemacht. Ich
> denke aber, daß man dann - über die theoretische Diskussion hinaus - etwas
> Empirie beisteuern sollte.
>
> Unterm Strich denke ich deshalb, daß zvdd hier frei ist, entweder die Viewer-
> Typologie zu verwenden oder eben eine eigene zu etablieren, die aus einem
> Mapping der Viewer-Typologie (und weiterer, evtl. im Einsatz befindlicher
> Typologien) erwächst. Technisch sollten aus meiner Sicht beide Wege gangbar
> sein. Aber das muß letztlich Herr Kothe beurteilen, da mir die Details der
> zvdd-Implementierung nicht bekannt sind.
>
> Beste Grüße,
> Kay Heiligenhaus
--
Dr. Thomas Staecker (Leiter Abteilung Alte Drucke, Digitalisierung)
Herzog August Bibliothek - Postfach 1364 - D-38299 Wolfenbuettel
Tel. +49(0)5331/808-119 - email: staecker(a)hab.de