Lieber Markus,
liebe KollegInnen!
Ferner ist unklar, ob ein eine amdSec von mehreren
<div>s benutzt
werden darf oder gar muss.
Rein formal dürfte eine amdSec eigentlich nicht mehreren DIVs zugeordnet werden, da sie ja
im Kontext des DFG-Viewers zwingend einen Kataloglink enthält und dieser nicht auf mehrere
Struktureinheiten zugleich verweisen kann. Eine amdSec, deren Kataloglink auf die
Gesamtheit eines mehrbändigen Werks verweist, darf also formal eigentlich nicht auch
dessen Bänden zugeordnet werden.
IMHO muss nur das oberste logische <div>
welches mit einem physischen <div> Element verknuepft ist eine amdSec
zugeordnet bekommen. Das waere also die Monographie, der Band, oder der
Zeitschriftenband.
Das funktioniert leider auch nicht. Im Fall eines Zeitschriftenbandes hat nämlich nur das
oberste DIV (nämlich die Referenz auf die Gesamtheit) eine amdSec, allerdings keine
verknüpften physischen Strukturen.
Ich denke, dass dies auch ein Problem der
typen-unabhaengigen
Implementierung ist. Der DFG-Viewer nutzt m.W. ja den Wert des TYPE
Attributes eines <div> Elements nicht, um entsprechend die Anzeige etc.
zu steuern. Daher sind solche Feinheiten auch im Profil nicht geregelt.
Doch, inzwischen interpretiert der Viewer auch das TYPE-Attribut der DIV-Elemente. Einige
METS-Dateien aus Halle enthalten beispielsweise auch physische Strukturen vom Type
"verse", die im Viewer nicht zur Anzeige kommen. Der Viewer interpretiert
nämlich nur Elemente des Typs "physSequence" und "page". Für logische
Strukturen gilt das aber tatsächlich nicht, was vor allem daran liegt, dass das
Strukturdatenset nach wie vor nur eine Empfehlung darstellt und auch überhaupt keine
Aussage zur Bezeichnung von Strukturen der höchsten Ebene macht. Wie in meiner letzten
Mail schon geschrieben, sehe ich hier auch eine Möglichkeit, dem Problem zu begegnen -
aber eben um den Preis, dass die standardisierte Bezeichnung der Strukturdaten damit
verpflichtend würde.
Prinzipiell natuerlich die URL, die zu dem jeweiligen
<div> gehoert.
Wenn das <div> der Band ist, dann gehoert in <dv:reference> natuerlich
die URL des Katalogisat des Bandes. Wenn der Band kein Katalogisat hat,
muss diese URL entfallen. D.h. die beiden Elemente <dv:reference> und
<dv:presentation> waeren nur mandatory, if applicable.
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aus meiner Sicht aber nicht besonders
nutzerfreundlich. Als Nutzer wäre mir dann lieber, dass ich wenigstens den Link zum
Katalogisat der Gesamtheit angezeigt bekäme. Diesen Link zu hinterlegen wäre aber - siehe
oben - formal wiederum nicht korrekt.
In dem Fall dass das oberste logische <div>
Element kein Katalogisat
hat, koennte der DFG-Viewer einen Link fuer das Katalogisat des
uebergeordneten <div> Elements praesentieren. D.h. dass die Zeitschrift
immer eine <amdSec> besitzen muss - sowohl in der METS Datei der
Zeitschrift als auch in der METS Datei des Bandes.
Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit: der Viewer prüft erst, ob das oberste logische
DIV-Element, das mit einem physischen DIV verknüpft ist, DMDID- und ADMID-Attribute
enthält. Ist das nicht der Fall, dann werden DMDID und ADMID aus dem obersten logischen
DIV-Element genommen (ungeachtet dessen, ob damit physischen Strukturen verknüpft sind).
Damit sollten alle möglichen Fälle abgedeckt sein oder habe ich etwas übersehen?
Viele Grüße
Sebastian Meyer
--
Sebastian Meyer
Projekt-Mitarbeiter
Sächsische Landesbibliothek -
Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
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Tel.: +49 351 4677-206
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> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: dv-technik-bounces(a)dfg-viewer.de [mailto:dv-technik-bounces@dfg-
> viewer.de] Im Auftrag von Enders, Markus
> Gesendet: Dienstag, 21. April 2009 17:45
> An: dv-technik(a)dfg-viewer.de
> Betreff: Re: [DFG-Viewer] DFG-Viewer v2.5 (release candidate 1)
> veröffentlicht
>
> Hallo Herr Heiligenhaus,
>
> >2) Spezifikation der Nutzung von METS-Pointern zur Abbildung
> "mehrteiliger Werke".
>
>
> An dieser Stelle waere es wichtig den allgemeinen Zweck des METS
> Profils zu klaeren. Ist es eher eine Anleitung, um METS Dateien, die
> nach diesem Schema produziert wurden zu verstehen oder ist das Profil
> nicht vielmehr auch als Implementierungsanweisung gedacht?
>
> Wenn letzteres, so fehlt an vielen Stellen eine Aussage ueber die
> Verbindlichkeit von Sektionen - kann, soll, muss darf ruhig haeufiger
> in dem Dokument auftauchen ;-) Wenn ich das Profil querlese faellt mir
> auf, dass wenn immer etwas als optional gemeint ist, dies mit dem Wort
> "kann" oder "koennte" auch so beschrieben wird. Verpflichtende
Teile
> werden jedoch nicht als "muss" beschrieben, sondern eher all allgemeine
> Beschreibung, wie bspw.
>
> "In der File-Section <fileSec> sind alle Inhaltsdateien aufgeführt, aus
> dem das Dokument besteht."
> Vielmehr sollte es heissen:
> "Alle Inhaltsdateien aus denen das Dokument besteht muessen in der
> File-Sektion <fileSec> aufgefuehrt werden".
>
> Derzeit ist dies tatsaechlich an vielen Stellen im Dokument nicht
> explizit genug, wenn das Profil als Implementierungsanweisung
> verstanden werden soll.
>
>
>
> >Zu 2) Die Darstellung von "mehrteiligen Werken" (Periodika und
> mehrbändige Werke) werden im METS-Profil unter Beispiel 11 behandelt
> (s.
http://dfg-
> viewer.de/fileadmin/groups/dfgviewer/METS_Anwendungsprofil_2.0.pdf).
> Leider schweigt sich das Profil, soweit ich das sehe, über das
> Vorhandensein von ADMIDs in der logischen structMap aus, die für die
> Katalogreferenzen sowie die Darstellung der Icons der digitalisierenden
> Einrichtung usw. notwendig sind.
>
>
> Das ist in der Tat sehr missverstaendlich. Zumal sie darueber streiten
> liesse, ob diese Information in die structMap Anforderung oder in die
> amdSec Anforderung 2: "Metadaten zu Herkunft und Online-Präsentation"
> sollte.
> Derzeit ist in der Tat nicht eindeutig, womit die unter amdSec
> Anforderung 2 beschriebenen Metadaten verknuepft sind. Ich wuerde diese
> Information in die amdSec Anforderung 2 integrieren.
>
> Ferner ist unklar, ob ein eine amdSec von mehreren <div>s benutzt
> werden darf oder gar muss. IMHO muss nur das oberste logische <div>
> welches mit einem physischen <div> Element verknuepft ist eine amdSec
> zugeordnet bekommen. Das waere also die Monographie, der Band, oder der
> Zeitschriftenband.
>
>
>
> >Dies alles hat unmittelbare Auswirkungen auf die Darstellung im DFG-
> Viewer, denn im Falle eines Bandes eines Mehrbändigen Werkes sind die
> bibliographischen Daten des Bandes anzuzeigen und auf dessen
> Katalogeintrag zu verlinken, im Falles eines Bandes einer Zeitschrift
> sind die bibliographischen Daten der Zeitschrift anzuzeigen und auf
> deren Katalogeintrag zu verlinken usw.
>
Ich denke, dass dies auch ein Problem der
typen-unabhaengigen
Implementierung ist. Der DFG-Viewer nutzt m.W. ja den Wert des TYPE
Attributes eines <div> Elements nicht, um entsprechend die Anzeige etc.
zu steuern. Daher sind solche Feinheiten auch im Profil nicht geregelt.
> Bei
Ihnen geht es ja ueberhaupt um die Frage, welche URLs in das
> Element <dv:reference> und <dv:presentation> eingetragen werden sollen.
>
Prinzipiell natuerlich die URL, die zu dem jeweiligen
<div> gehoert.
Wenn das <div> der Band ist, dann gehoert in <dv:reference> natuerlich
die URL des Katalogisat des Bandes. Wenn der Band kein Katalogisat hat,
muss diese URL entfallen. D.h. die beiden Elemente <dv:reference> und
<dv:presentation> waeren nur mandatory, if applicable.
>
In dem Fall dass das oberste logische <div>
Element kein Katalogisat
hat, koennte der DFG-Viewer einen Link fuer das Katalogisat des
uebergeordneten <div> Elements praesentieren. D.h. dass die Zeitschrift
immer eine <amdSec> besitzen muss - sowohl in der METS Datei der
Zeitschrift als auch in der METS Datei des Bandes.
>
> Wird der <digiProvMD> Teil denn ueberhaupt als optional oder
> verpflichtend angesehen?
>
>
> > In dieser Hinsicht ergibt sich unserer Ansicht nach ein gewisser
> Präzisierungsbedarf im METS-Profil sowie bei der Umsetzung der
> Darstellung im Viewer.
>
> Ja.
>
> Ciao
> Markus