Liebe Kitodo Entwickler,
sicher wartet ihr schon gespannt auf das Ergebnis unserer Codeanalysen und die
Entscheidung, wie es mit Kitodo weiter gehen soll.
Ich freue mich euch mitteilen zu können, dass wir zu einer Entscheidung kommen konnten.
Unter Berücksichtigung aller Vor- und Nachteile sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein
Refactoring im Rahmen der innerhalb des Projekts zur Verfügung stehenden Ressourcen den
größten Mehrwert bietet.
Wie sind wir dabei vorgegangen?
Nach mehreren Ansätzen aus verschiedenen Richtungen (Systemarchitektur erstellen,
Technologieanalysen, Anforderungsanalyse...) haben wir entschieden, dass wir erst nach
einem tatsächlichen Refactoring wirklich abschätzen können, welche Variante geeigneter
ist.
Die Herausarbeitung ausgewählter Module aus dem bestehenden Code erwies sich als durchaus
machbar. Manche Teile müssen so oder so neu gebaut werden, da erschien der Overhead einer
Neuimplementierung unverhältnismäßig gegenüber der Herauslösung der Funktionalität in
eigene Module. Die teilweise schlechte Codequalität lässt sich durch Refactoring beheben
und beeinflusst nicht die Modularisierung.
Der Funktionsumfang von Kitodo muss von außen (nicht aus dem Code heraus) bestimmt werden.
Wir gehen nun den Weg von einer vollumfänglichen Anwendung einzelne Funktionalitäten
herauszuarbeiten und nicht gebrauchte Stücke zu entfernen. Die Gefahr Funktionalität
unbewusst "auszubauen" (oder beim Neubau zu vergessen) besteht damit so oder so,
ist im Falle eines Refactorings aber deutlich geringer.
Uns erschien die Tatsache einer sich entwickelnden Anwendung, die aber von Anfang an
jegliche Funktionalität bietet, in Anbetracht der begrenzten Projektzeit, als sichererer
Weg im Vergleich zu einem Neubau, der im schlimmsten Fall am Ende der zwei Jahre noch
nicht den vollen Funktionsumfang besitzt.
Es wird nun in Zukunft, insbesondere in den nächsten Monaten, zu einigen grundlegenden
Änderungen im Code kommen.
Wir werden euch über den Fortschritt auf dem Laufenden halten.
Liebe Grüße
Kathrin Huber
Kathrin Huber
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