Lieber Herr Hartwig, liebe Kitodo-Community,
Im Einzelnen handelt es sich in Kitodo.Production um nachfolgende Module und
Schnittstellen. Auf welchem Wege sich Drittsoftware am besten integrieren lässt hängt vom
jeweiligen Nutzfall und auch von den Integrationsmöglichkeiten ab, welche die betreffende
Anwendung bietet . Die Möglichkeiten sind jedoch vielfältig.
In Kitodo.Production gibt es folgende Module:
• Kitodo-Command. Das Modul führt Kommandozeilenprogramme auf dem zugrunde
liegenden Server aus. Dabei können dem Kommando eine Vielzahl von Variablen
übergeben<https://github.com/kitodo/kitodo-production/blob/master/Kitodo…
werden. Sie können diese Funktion benutzen, um beliebige Drittsoftware auszuführen, die
als Kommandozeilenprogramm gestartet werden kann. Der Aufruf von Kommandos im Workflow
kann als automatische Aufgabe, oder manuell durch den Bediener erfolgen.
• Kitodo-DataEditor. Das Modul stellt den Regelsatz zur Verfügung. Sie können den
Regelsatz beliebig für Ihre Bedürfnisse anpassen.
• Kitodo-DataManagement. Das Modul stellt die Verbindung zur Datenbank her. Es
wird Hibernate verwendet. Dieses unterstützt eine Vielzahl von relationalen
Datenbanken<https://developer.jboss.org/wiki/SupportedDatabases2>s2>.
• Kitodo-Docket. Das Modul stellt den Laufzettel zur Verfügung. Die Konfiguration
ist frei per XSLT möglich.
• Kitodo-FileManagement. Das Modul bindet den Speicherort für die Digitalisate
an.
• Kitodo-Imagemanagement. Das Modul erzeugt Bildderivate mittels ImageMagick.
• Kitodo-LongTermPreservationValidation. Das Modul validiert verschiedene
Dateiformate<http://jhove.openpreservation.org/modules/> mittels JHove.
• Kitodo-PersistentIdentifier. Das Modul erzeugt URN mit Prüfziffer nach Vorgabe
der DNB.
• Kitodo-Validation. Das Modul prüft die Verlinkung der Bilddateien und die im
Regelsatz vorgegebene quantitative Vorgaben für Metadaten.
• Kitodo-XML-SchemaConverter. Das Modul stellt die technische Basis für die
Integration von Daten beim Import und Export zur Verfügung. Dieser kann im Rahmen der
Möglichkeiten von XSLT frei gestaltet werden.
Die Module werden über eine API angesprochen. Wenn Sie eines der Module durch eine Eigen-
oder Fremdentwicklung ersetzen möchten, muss dieses die entsprechenden Interfaceklassen
der
Kitodo-API<https://github.com/kitodo/kitodo-production/tree/master/Kitod…
implementieren. Da die API unter der GPL v. 3 steht bedeutet dies insbesondere, dass die
Entwicklung ebenfalls unter GPL lizenziert werden und kostenlos im Quelltext
veröffentlicht werden muss. Bitte beachten Sie, dass ein Ersatz der Module derzeit nur
systemweit möglich ist. Es ist derzeit nicht
möglich<https://github.com/kitodo/kitodo-production/issues/3154>54>, mehrere Module des
gleichen Typs parallel zu betreiben.
Ferner bietet Kitodo.Production folgende Schnittstellen:
• SRU-Schnittstelle. Der Import von Daten erfolgt per SRU. Hier können beliebige
SRU-fähige Schnittstellen abgefragt werden. Die Integration der importierten Daten kann im
Rahmen der Möglichkeiten von XSLT frei gestaltet werden.
• Skripte. Über das Modul Kitodo-Command lassen sich Kommandozeilenprogramme und
Skripte mit variablen Parametern als automatische oder benutzergesteuerte Workflowschritte
einbinden. Außerdem werden beim Anlegen von Benutzern, Erstellen von Vorgängen sowie zum
Erstellen und Aufheben der Verknüpfungen für Workflowschritte mit Dateizugriff Skripte
aufgerufen, die angepasst werden können.
→ Beispielsweise kann damit eine WebDAV-Schnittstelle für den Benutzer eingerichtet
werden<https://github.com/kitodo/kitodo-production/wiki/Installation-ins…ns>.
• Export. Die Übergabe des Exports erfolgt in einem Hotfolder, wo sie von
Drittsoftware abgegriffen werden kann.
• LDAP. Die Schnittstelle ermöglicht es, Production-Benutzer gegen ein vorhandenes
LDAP-Verzeichnis zu authentifizieren. Auch die Anbindung eines externen LDAP-Dienstes ist
möglich. Hier bestehen Erfahrungen mit Microsoft Active Directory.
→ Im Zusammenspiel mit einem zugrunde liegenden Linux-Host kann über LDAP eine
SMB-Schnittstelle für den Dateizugriff realisiert werden.
• Active MQ. Die Schnittstelle ermöglicht es, einen Workflowschritt zu beenden.
Dies kann im Zusammenspiel mit dem Modul Kitodo-Command für die Anbindung von
Drittsoftware genutzt werden, um den Rückkanal zu realisieren.
• Rest. Die Rest-Schnittstelle stellt Informationen über die konfigurierten
Datenbanken und die Projekte des Systems zur Verfügung.
Kitodo.Presentation ist als Module im WebCMS-System Typo3 realisiert. Dieses ist in
vielerlei Richtungen über Typo3
Extensions<https://extensions.typo3.org/>
ergänzbar.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Ronge
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Matthias Ronge
Software Entwicklung/Software Development
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Von: kitodo-community-bounces(a)kitodo.org <kitodo-community-bounces(a)kitodo.org> Im
Auftrag von Uwe Hartwig
Gesendet: Donnerstag, 19. März 2020 11:45
An: kitodo-community(a)kitodo.org
Betreff: Re: [Kitodo] Feature-Listen Kitodo.Production und Kitodo.Presentation
Liebe Frau Selmikeit,
wo finde ich mehr Informationen zur Anbindung von Drittsystemen?
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Hartwig
On 19.03.20 11:12, Selmikeit, Katja wrote:
Liebe Kitodo-Community,
um einen Überblick über den vollen Funktionsumfang der beiden Kitodo-Module zu bieten,
haben wir zwei Feature-Listen zusammengestellt:
https://www.kitodo.org/software/kitodoproduction/features/
https://www.kitodo.org/software/kitodopresentation/features/
Die Übersichten liegen auf Deutsch und Englisch vor. Nutzen Sie sie gern auch, um
Interessierte in Ihrem Umfeld über die Möglichkeiten von Kitodo zu informieren!
Beste Grüße aus der Kitodo-Geschäftsstelle (im Homeoffice über die gewohnten Kanäle
erreichbar)
Katja Selmikeit
--
Katja Selmikeit M.A.
Fachreferat Geistes- und Bildungswissenschaften
Querschnittsreferat Digitalisierung
Geschäftsstelle Kitodo e.V.
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